Es schwebt ein Lied
Und manchmal schwebt ein Lied im grauen Tag,
verhalten, leise; ohne Hast und Drängen
vermischt sich rauher Tageslärm mit Klängen,
wird Melodie wie Silberglockenschlag.
Nur seltsam schwingend, immer fluchtbedacht;
wer aber will die flaumenleichten Schwingen
des Lieds berühren, sie in Fesseln zwingen,
sie huschen hin wie Lichter in der Nacht.
Geschwind, geschwinde! Mancher öde Tag
gewährt die keine liebenswerten Dinge;
viel Glück, dass die das Meisterwerk gelinge,
auch dass es lange weiterklingen mag.