Schlehweinliedchen
Später ist alles bescheiden,
alles wird einfach un leicht,
dämmert der Tag in den Abend
schaut man zurück und vergleicht.
Schlehen; die flaumigen Blüten
kleiden spitzdornigen Ast;
werden sie Fröste versehren?
Frühling, oh Sorge, oh Last!.
Rüstet das Jahr sich zum Abschied,
hängen beschaulich und rund
etliche Hände voll Früchte
über verkastendem Grund.
Gestern die Fülle der Blüten,
morgen die Kälte der Schnee;
nichts mehr zu wahren, zu hüten,
bis auf das Weinchen vom Schleh.