Poetin    Maria    Schiffner

Zeitkritisches


 

     
    Goethes Rezept



   Dass es heute auf der Welt
   Dem und jenem nicht gefällt,
   Weil das Schicksal sie enterbte.
   Dass man gern das Leder gerbte
   Denen, die dann noch mit Hohn
   Kommen, wenn verwunderts schon?

   Mancher duldet still und stumm,
   Nicht der Michel Schaudichum;
   Wenns nicht hilft, kanns doch nicht schaden,
   Seinen Ärger abzulanden;
   Für die Galle und das Blut
   Tut es ihm und andern gut.

   Gut ist auch in unsern Tagen
   Meister Goethe gleich zu sagen:
   "Für die Zukunft Glück und Heil,
   Weh und Wunden gute Salbe
   Einem Schelmen anderthalbe!"

      
   (Das Zitat, an das man denkt,
   Hat der Michel sich geschenkt.)
  
   

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