Poetin    Maria    Schiffner

Zeitkritisches



 

Zwei Gestalten


Zwei Gestalten wandelten durch den Wald.

Eine sagte zur anderen: "Kein Hälmlein wächst auf Erden, sagen die Leute wohl, aber es schadet nicht, wenn Du Dir dies hier einmal genauer anschaust. - Zwar ist es nur ein armer Boden, aber alles, das hier lebt, ist glücklich, man könnte sagen, dass es, wenn auch, ein sehr bescheidenes Paradies ist. Hast Du Dir die Welt nicht früher einmal so vorgestellt oder so, wie sie sonst heute ist, mit Städten und den vielen geschäftigen Menschen, den rasenden Autos und den Fabriken? - Hier hat niemand Angst, auch die Tiere nicht und die bösen Kräfte werden von den Guten in Schach gehalten. Hattest Du Dir die Menschen so gedacht, wie diesen Förstern, Herr?"

"Ja, hier ist alles so, wie ich mir's vorgestellt hatte. Von Anfang an glaubten diese Menschen alles besser zu wissen und das ist leider so geblieben. Sie wurden deshalb auch nicht glücklich, wie sie es auf dieser Erde hätten werden und bleiben sollen. Die Tiere waren schon immer folgsam, deshalb leben sie glücklicher. - Es ist wirklich schön für mich, dass ich dies einmal aus der Nähe gesehen habe. Ich danke dir sehr, Erzengel Gabriel, du hast mir damit, dass du mir dies zeigstest, eine grossen Freude bereitet und ich werde auf diese Gegend und alle ihre Bewohner immer ein Auge haben", sagte der liebe Gott.

                                                                                                                        
                                                                                                                        
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